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Ortsheimatpfleger Müschede und Oeventrop. Foto: Stadt Arnsberg

Neue Ortsheimatpfleger für Müschede und Oeventrop Bürgermeister Ralf Paul Bittner übergibt Ernennungsurkunden

Arnsberg. Herzblut für die Aufgabe und Liebe zu ihrem Ort sind in diesem Amt immens wichtig – Ferdinand Schwingenheuer und Wilhelm Linn bringen diese Eigenschaften mit. Zwei von vielen Gründen, warum die beiden durch den Rat der Stadt Arnsberg ins Amt der Ortsheimatpfleger für die Stadtteile Müschede und Oeventrop bestellt wurden. Nun haben sie von Bürgermeister Ralf Paul Bittner ihre offiziellen Ernennungsurkunden erhalten.

“Wir können uns glücklich schätzen, mit Ferdinand Schwingenheuer und Wilhelm Linn zwei so engagierte und in ihrem Stadtteil tief verwurzelte Personen gefunden zu haben, die diese wertvolle Aufgabe der Ortsheimatpflege fortführen”, freut sich Bürgermeister Ralf Paul Bittner. Zur offiziellen Urkundenübergabe gratulierten außerdem der Vorsitzende des Bezirksausschusses Christoph Hillebrand und der stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschusses Oeventrop Christoph Schmidt.

Forschen, Sammeln, Bewahren – aber auch Vernetzen und im Ort ansprechbar sein: Die Ortsheimatpfleger in den Arnsberger Stadtteilen und Dörfern bewahren und pflegen die Geschichte ihres Ortes mit viel Leidenschaft und machen sie für die Menschen erlebbar. Einer von ihnen ist nun auch Ferdinand Schwingenheuer. Vielfältig engagiert ist er in Müschede – als “Kümmerer” um das Dorfarchiv in seiner Position als stellvertretender Vorsitzender des ADH, als “Neuverleger” der Müscheder Blätter, als Aktiver und stellvertretender Vorsitzender der Kolpingsfamilie, als Sänger und Vorstandsmitglied im Chor MGV-Harmonie / Junge Harmonie Müschede und bei Bedarf auch als Bäcker im Backhaus auf dem Müscheder Dorfplatz. Seit seiner Geburt in 1955 hat er zeitlebens in Müschede gelebt und war viele Jahre im damaligen Arbeitskreis Dorfentwicklung und Heimatpflege (ADH) aktiv. Schon damals hat er an den Müscheder Blättern mitgearbeitet sowie an der Einrichtung der Internetseite. Im Gedächtnis ist ebenfalls die Neufassung der Sage des “Alten vom Müssenberg” – dem Sauerländer Rübezahl – geblieben, an der er maßgeblich mitgewirkt hat.

Auch in Oeventrop wurde die Position des Ortsheimatpflegers passend besetzt: Wilhelm Linn, 1940 in Oeventrop geboren, merkt man von seinem Ruhestand nichts an, denn mit Blick auf seine vielen Ämter und ehrenamtlichen Aufgaben hat er alle Hände voll zu tun.

Seit 2015 ist er Kulturwart der SGV Region Mittleres Sauerland. Zuvor hatte er diese Aufgabe beim SGV Oeventrop inne, wo er sich auch als aktiver Wanderführer betätigt und sich für die Wiederbelebung und Neugestaltung der jährlichen Schnadegänge stark gemacht, Wanderungen mit Menschen mit Behinderungen durchgeführt und gemeinsam mit den Forstbehörden Waldschulwandern für Schüler*innen organisiert hat. Darüber hinaus hat sich Wilhelm Linn durch seine mehrjährige und sehr intensive Mitarbeit im Arbeitskreis Ortsgeschichte (AKO) ausgezeichnet. Zudem war er viele Jahre Sportwart im Tennisverein Oeventrop und zudem über 10 Jahre Kreisvorsitzender des Tenniskreises Sauerland.

Seit Eintritt in den Ruhestand fungiert er ferner als Joblotse und arbeitet bei der Initiative des Senior Experten Service (SES) zur Verhinderung von Arbeitsabbrüchen (VerA) mit. Er ist außerdem Dozent bei der INAB (Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft), wo er lernschwache Jugendliche unterrichtet und bei der Stellenvermittlung unterstützt. Auch ist er Mitglied beim Senioren Mentoren Service der IHK.

Im Rahmen ihrer neuen Aufgabe nehmen Ferdinand Schwingenheuer und Wilhelm Linn auch als beratende Mitglieder an den Sitzungen der Bezirksausschüsse ihres Ortsteils teil. Zudem sind alle Ortsheimatpfleger beratende Mitglieder im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport.

Mehr Informationen zu den Ortsheimatpflegern in Arnsberg sind online zu finden unter www.arnsberg.de/archiv/ortsheimatpfleger.php.

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