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Arnsberg/Hochsauerlandkreis. Die Kooperationspartner konnten ihren Augen kaum trauen, als sie am Mittwoch, den 09. Juni zur Informationsveranstaltung „Pro Psychische Gesundheit“ einluden. Rund 200 Interessierte fanden trotz des heißen Wetters ihren Weg in das Kreishaus Meschede, um umfassende Informationen über Themen wie Angststörungen, Borderline und Depressionen zu erhalten.

Mit den Worten „Wir wollen unter dem Motto MITTENDRINN statt AUSSEN VOR diese Themen aus der Tabuzone holen und die Öffentlichkeit für die Problematik psychisch kranker Menschen sensibilisieren“ eröffnete Landrat Dr. Karl Schneider  die Veranstaltung.

„Mit so einem riesigen Interesse hatten wir nicht gerechnet“, so Marion Brasch, Leiterein der AKIS im HSK, „aber es zeigt deutlich, wie dringend Aufklärung sowohl für Angehörige, Betroffene und auch Fachleute nötig war und ist.

Aus ihren langjährigen Erfahrungen wissen auch die Mitarbeiterinnen der vom Kreis finanzierten Kontakt- und Beratungsstellen, das psychisch Erkrankte und Angehörige sich mit der Problematik vielfach alleine glauben und sich scheuen Hilfe in Anspruch zu nehmen. „In unserer täglichen Arbeit erfahren wir aber, das der Bedarf nach Information und Aufklärung stetig steigt“, so Melanie Pötter aus der Beratungsstelle Meschede für psychisch Erkrankte der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V.

Großen Anklang fanden die Vorträge der drei Referenten. Beginnend mit dem Thema „Angststörungen“ von Niko Bayat Sarmadi,  Dipl. Psychologe der LWL-Klinik Marsberg, gefolgt durch das Referat von Dr. Ewald Rahn, leitender Arzt der Psychiatrie der LWL-Klinik Warstein über „Borderline-Persönlichkeitsstörung“ machte Dr. med. Manfred Max Hummel, Chefarzt der Psychiatrischen Hauptabteilung und Psychiatrischen Tagesklinik des St. Johannes Hospitals Neheim mit dem Thema „Depressionen“ den Abschluss der Informationsreihe.

Im Anschluss an die Vorträge standen die Referenten Rede und Antwort und beantworteten alle Fragen der Besucher.  

In den Pausen konnte sich die Besucher über Angebote und Selbsthilfegruppen an den Informationsständen der Beratungsstellen , der AKIS im HSK und dem Kompetenzteam Selbsthilfe Hochsauerland erkundigen.

Bei Rückfragen stehen Ihnen die AKIS im HSK, Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, Marion Brasch, unter der Telefonnummer 02931 9638-105 oder die Beratungsstellen vor Ort zur Verfügung:

Arnsberg, Förderkreis Psychische Gesundheit e.V., Tel. 02932 931-180
Brilon, IPSYLON e.V., Tel. 02961 52864
Marsberg, LWL-Wohnverbund Marsberg, Tel. 02992 601-4735
Meschede, Diakonie Ruhr-Hellweg e.V., Tel. 0291 56692
Schmallenberg, Diakonie Ruhr-Hellweg e.V., Tel. 02972 47757
Winterberg, Sozialwerk St. Georg, Tel. 02981 802929

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