Es gibt kaum etwas, das besser im Gedächtnis der Menschen haften bleibt, als Musik: Musik setzt Erinnerungen frei. Meist sind diese auch mit Gefühlen verbunden, deren Entstehungsgeschichten sich beim Hören einer Melodie oder eines längst vergessen geglaubten Liedes wieder in Erinnerung rufen. Musik aktiviert Körper und Geist und kann das Erleben von Gemeinschaft stärken, beispielsweise, wenn ein Liedtext nach und nach zusammen „rekonstruiert“ und das Lied anschließend gemeinsam gesungen wird. In der beruflichen Arbeit und dem bürgerschaftlichen Engagement mit älteren Menschen kommt der Musik daher große Bedeutung zu. Der Fachtag „Musik im Alter“ bietet in zwei unterschiedlichen Workshops Zugänge zum Einsatz von Musik mit älteren Menschen an: Workshop 1 ist vor allem auf die Arbeit in Gruppen ausgerichtet, im Workshop 2 stehen die Angebote in der Einzelarbeit mit älteren Menschen im Vordergrund. Der Fachtag richtet sich an alle, die in der Arbeit mit älteren Menschen Musik einsetzen möchten.

Workshop 1:
Musikangebote für ältere Menschen
Der Teil „Musikgeragogik" (mit Referentin Ute Balkenohl) beschäftigt sich auf unterschiedliche Weise damit, welche Grundvoraussetzungen und Ziele beim Einsatz  musikalischer Elemente bedacht werden müssen und wie auch ohne Instrumenten- oder Notenkenntnisse Musik für ältere Menschen erlebbar bleiben kann. Die Inhalte sind vor allem auf die Arbeit in Gruppen abgestimmt.
Referentin: Ute Balkenohl, Dipl. Sozialpädagogin, Musikgeragogin
Uhrzeit: 10. Mai 2012, 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr
Ort: Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg, Clemens-August-Str. 116, 59821 Arnsberg, Raum E.01
 
Workshop 2:
Behutsam will ich dir begegnen – Musik als hilfreicher Türöffner in der Arbeit mit Menschen, die an fortgeschrittener Demenz erkrankt sind
Musik  – als eine andere Art von Sprache – ist ein Phänomen, das Menschen in ihrem tiefsten Inneren erreicht. In diesem Workshop lernen die Teilnehmer, Musik in der Kommunikation und der Kontaktanbahnung mit Menschen mit Demenz einzusetzen. Gemeinsames eigenes Musizieren bereitet auf verschiedenste Übungen für den konkreten Einsatz der Stimme und von Instrumenten vor. Angereichert durch Praxisbeispiele aus ihrer langjährigen Tätigkeit in diesem Arbeitsfeld zeigt (die Dipl.-) Musiktherapeutin Cornelia Klären, dass der (reduzierte) Einsatz von Musik (sehr) viel dazu beitragen kann, die Lebensqualität der Betroffenen (positiv) zu (verändern) verbessern.
Referentin: Cornelia Klären, Dipl. Musiktherapeutin
Uhrzeit: 10. Mai 2012, 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr
Ort: Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg, Clemens-August-Str. 116, 59821 Arnsberg, Raum E.09
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich unter: 02931 – 14281 oder 02932 – 972811

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