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Arnsberg. Die Städte Arnsberg und Sundern können auf eine erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit zurückblicken – und das im Bereich der Förderung junger Menschen. Bürgermeister Detlef Lins aus Sundern und Bürgermeister Hans-Josef Vogel aus Arnsberg betonten gemeinsam: „Die Zusammenarbeit der beiden Städte in diesem Bereich hat sich bewährt. Wir wollen den Weg weitergehen.“ Gemeinsam nehmen die Jugendämter beider Städte folgende Aufgaben wahr:

1. Adoptionsvermittlungsstelle Arnsberg-Sundern

2. Intensive Zusammenarbeit im Bereich Pflegekinderwesen

3. Zusammenarbeit im Bereich der Suchtprävention

4. Abstimmung im Bereich “Leistungen der Jugendhilfe”
“Wir reden nicht über interkommunale Zusammenarbeit, wir machen sie”, so Vogel und Lins. Jetzt starten beide Städte eine große Jugendbefragung über die Themen der Jugendlichen, über ihre Bindung an unsere Region, über die Förderung von Jugendlichen und zum ersten Mal über das mögliche Engagement von jungen Leuten in beiden Städten. Es gehe darum, das Engagement von Jugendlichen für ihre Schule, für die Jugendarbeit, für den Ortsteil und die Städte stärker als bisher in den Blick zu nehmen und solches Engagement von Seiten der Städte zu unterstützen, betonten beide Bürgermeister.
Außerdem werden die Jugendlichen zum Thema “Mitbestimmung” befragt. “Die” Jugend gibt es schon lange nicht mehr. Sie ist nun verschiedenartig in allen Dingen und Themen unterschiedlich stark interessiert. Es gebe heute – im Unterschied zu früher – eine hohe Bereitschaft junger Leute, eine Stadt mitzugestalten, Verantwortung zu übernehmen.
Bürgermeister Vogel und Bürgermeister Lins: ” Wir wollen die jungen Leute dabei unterstützen, ihre eigenen Themen, ihre eigenen Potentiale zur Entfaltung zu bringen. Dazu müssen wir deren Themen, deren Begabung und Talente entdecken – zum Beispiel über diese Online-Beratung – und entfalten.”

Die große Jugendbefragung ist keine Umfrage, die man zur Kenntnis nimmt und dann abheftet. “Unsere Jugendbefragung ist mehr. Sie ist quasi eine Beratung der Stadt mit möglichst vielen jungen Leuten, die über das Internet erreicht werden.” Anschließend planen beide Bürgermeister, Workshops durchzuführen, um die Ergebnisse der Befragung mit den Jugendlichen zu besprechen und daraus eine neue Jugendarbeit bzw. neue Formen der Förderung von und für Jugendliche zu entwickeln und umzusetzen.
Aus diesem Grunde werben beide Bürgermeister für die Beteiligung der Jugendlichen und zwar ab dem 7. Schuljahr aufwärts. Beide Städte bitten die Schulleitungen, ihre Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen. Die Ergebnisse werden veröffentlicht. Für beide Städte getrennt und auf Wunsch für jede weiterführende Schule. Auch durch den Vergleich der Befragungen wollen beide Städte wichtige neue Erkenntnisse gewinnen.

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