Arnsberg. Wie können sich Altbaubestände an eine sich verringernde und sich verändernde Nachfrage angepasst werden? Das ist die Kernfrage eines Forschungsprojektes, an dem sich die Stadt Arnsberg neben 13 anderen Kommunen in Deutschland beteiligt. Das Forschungsprojekt wurde von der Wüstenrot Stiftung initiiert und wird vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) in Aachen, der Hochschule für Technik (HFT) in Stuttgart und dem  Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS) der Universität Stuttgart (Projektleitung) bearbeitet.
Ziel ist die Erarbeitung von „Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Nutzung von Einfamilienhausbeständen der 1950er bis 1970er Jahre“. Das ist auch für Arnsberg bedeutsam, denn ungefähr 85% des Arnsberger Wohnungsbestandes befindet sich in Privateigentum. Einen erheblichen Anteil stellen davon Einfamilienhäuser, die in den 50er – 70er Jahre des letzten Jahrhunderts gebaut wurden.
In Arnsberg werden in drei Wohngebieten Einfamilienhausbestände aus den 50er bis 70er Jahren im Hinblick auf ihre Qualitäten für die nächste Nutzergeneration untersucht. Die ILS -Projektleiterin Andrea Berndgen-Kaiser und Kerstin Bläser werden am Donnerstag und Freitag, dem 2. und 3. Dezember, in ausgewählten Quartieren in Arnsberg und Bruchhausen „vor-Ort-Recherchen“ durchführen und dabei auch Fotos machen sowie einzelne Bewohner um Auskünfte im Zusammenhang mit dem Projekt ansprechen.

In den folgenden Straßenzügen wird die Begehung stattfinden:
Bruchhausen: Thomas- Mann-Weg, Josefstraße, Liptiner Straße, Kleinbahn, Ruhrkamp, Lohmannstraße, Heerweg, Erntestraße
Schreppenberg:  Sonnenweg, Habichtshöhe, Fasanenweg, Reiherweg, Schwalbenweg
Grüner Weg: Grüner Weg, Bördestraße

Im Bereich Grüner Weg wird zudem ein Fragebogen verteilt. Die Stadtverwaltung bittet die dortigen Bewohner, sich an der Befragung zu beteiligen. Die Forscher können sich durch ein Empfehlungsschreiben der Stadt Arnsberg ausweisen. Für Rückfragen steht bei der Stadtverwaltung Bettina Dräger-Möller 02932 2011409, [email protected] zur Verfügung.

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