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Eine positive Bilanz zieht die Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis mit Blick auf die Statistik zum Verkehrsunfallgeschehen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013. Polizeioberrat Josef Jakobi, Leiter der Direktion Verkehr, ist bis auf eine Ausnahme zufrieden mit dem Geschehen auf den Straßen im Hochsauerlandkreis.

Zwar stieg die Gesamtzahl aller Unfälle leicht um rund 1,3 % an; dieser Umstand ist jedoch ausschließlich auf den Anstieg der Zahl der sogenannten Bagatellunfälle mit Sachschäden zurückzuführen.
Die Anzahl der Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen, sank dagegen um nahezu 15 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei diesen schweren Unfällen kamen 438 Personen zu Schaden. Damit sank die Zahl der Verunglückten (verletzte oder getötete Personen) um rund 24,5 % auf den niedrigsten Wert seit Beginn der entsprechenden Aufzeichnungen für den Hochsauerlandkreis im Jahre 1975.
Unter den Verunglückten befanden sich zwischen Januar und Juni 2013 insgesamt -136- sogenannte Junge Erwachsene, also Verkehrsteilnehmer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Diese ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von annähernd 20 %. Auch die Anzahl der Fußgänger, bei einem Verkehrsunfall verunglückten, ist zurückgegangen. Diese Zahl sank von -50- Verunglückten im 1. Halbjahr 2012 auf -41- in den zurückliegenden sechs Monaten. Die Rückgänge der Anzahl der Verunglückten bei den Personengruppen der Jungen Erwachsenen und Fußgänger liegen damit sogar noch über den Werten, die landesweit in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen waren.
Josef Jakobi: “Die Rückgänge bei den Folgen der Verkehrsunfälle sind ausgesprochen erfreulich. Sie sind auch auf die Maßnahmen der Polizei zur Verkehrsunfallbekämpfung zurückzuführen und bestätigen den von uns eingeschlagenen Weg. Wir werden auch weiterhin daran arbeiten, die gefahrenen Geschwindigkeiten weiter zu senken. Denn zu hohe Geschwindigkeit ist und bleibt der Killer Nummer 1 im Straßenverkehr. Nur über die Reduzierung des Geschwindigkeitsniveaus kann es gelingen, die Schwere der Unfallfolgen für die Betroffenen weiter zu senken.”

Sorgen bereiten allerdings weiterhin die Motorradfahrer, die im Hochsauerlandkreis unterwegs sind. Die Gesamtzahl der Motorradunfälle ist zwar ebenfalls um etwa 10 % zurückgegangen, allerdings wurden bei diesen Unfällen von Januar bis Juni 2013 mehr Personen schwer verletzt. Hier ist ein Anstieg um rund 27 % zu verzeichnen. Zwar hängt die Unfallentwicklung in diesem Bereich maßgeblich mit der vorherrschenden Witterung und dem Sauerland als topografisch schwierigem Gebiet zusammen, aber eine Zunahme in diesem Bereich entgegen dem allgemeinen Trend erscheint nicht hinnehmbar. Josef Jakobi: “Wir werden den Motorradfahrern auch weiterhin besondere Aufmerksamkeit widmen und versuchen, mit präventiven aber auch repressiven Ansätzen das Motorradfahren im Hochsauerlandkreis sicherer zu gestalten.”

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